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Lidice während der Zeit des befreienden Präsidenten

Datum und Ort – 31. Mai – 30. Oktober, in der Ausstellungshalle In Memoriam

Die Ausstellung zum 11. Jahrestag der Unabhängigkeit der Tschechoslowakischen Republik, ein Teil des Projektes, Gemeinsames Jahrhundert 1918-2018

Das Ende des Ersten Weltkrieges und die Geburt der unabhängigen Tschechoslowakischen Republik weckte grosse Hoffnungen im Bezug auf die neue, demokratisch geprägte Welt. Zwanzig Jahre des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Aufschwungs hinterliessen starke Spuren in vielen Städten und Dörfern.

Obwohl ein wesentlicher Teil der Dokumente über die Geschichte des Dorfes Lidice zum Zeitpunkt der Verbrechen durch die Nationalsozialisten zerstört wurde, kann das Leben des Dorfes unter der Ersten Republik rekonstruiert und lokale Entwicklungen nicht nur in den allgemeinen Kontext gestellt werden ,jedoch das Land auch innerhalb Europas.

Oft fällt es den Besuchern schwer, eine Verbindung zwischen der Grossen Geschichte und ihrem Einfluss auf das einzelne Individuum herzustellen.

Das Konzept der Ausstellung zeigt jedoch deutlich die Zusammenhänge zwischen der grossen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und der sozialen Geschichte sowie ihrer Art wahrgenommen von den Bewohnern eines kleinen Dorfes.

Die Ursache für das Leben in Lidice ist die Pfarrchronik des Pfarrers Josef Stemberka, dass Erinnerungsbuch der Gendarmeriestation in Buštěhrad sowie ergänzende Informationen aus dem fragmentarischen Archiven des NCH-Archivs des Dorfes Lidice.

Von: Filip Petlička